Sputhsche Mühle

Ganz versteckt - ein Mauerrest Hier war das Anschlussgleis für die Sputhsche Mühle.
Es ist kaum zu glauben, dass an dieser Stelle im Sebnitztal die Wiege eines heute alltäglichen Gebrauchsgegenstands liegt - der Bierdeckel. 1882 ließ Robert Ludwig Sputh eine Fabrik zur Herstellung von Holzschliff bauen. Die Fabrik erhielt einen Eisenbahnanschluss an die Bahnlinie Sebnitz - Bad Schandau, die unmittelbar an der Fabrik vorbei ging.
1892 erhielt er ein Patent auf den Bierdeckel und stellt ihn bis Anfang der 1920er her. Konkurrenzfirmen ließen den Umsatz zurückgehen und im März 1937 brannt ein Teil der Fabrikanlagen ab. Die Produktion wurde daraufhin eingestellt. Die verbliebenen Gebäude wurden als Wohngebäde und Ferienlager genutzt, ehe 1970 alle Gebäude gesprengt wurden und die Natur wieder Besitz von der Fläche ergriff.
Literatur: Wander- & Naturführer Sächsischen Schweiz, Teil 2.