Feuersalamander
Feuersalamander - dieses auffälligen Tier der Gattung der Lurche mit seinem gelblichen bis rötlichen
Fleckenmustern, kann man mit viel Glück in der Sächsischen Schweiz finden.
Als östliche Verbreitungsgrenze des
Feuersalamanders
wird die Elbe angegeben. Trotzdem habe ich das ausgewachsene Exemplar in der
Sächsischen Schweiz östlich der Elbe bei einer Wanderung gefunden.
Der Feuersalamander ist ein nachtaktives, wechselwarmes Tier. Er ist in feuchten Laubwäldern
zu Hause und kann mit etwas Glück auch am Tag beobachtet werden. Neben seiner auffälligen schwarz-gelben Hautfärbung zur Abwehr
von Fressfeinden, besitzt er noch einen weiteren Abwehrmechanismus - ein giftiges Hautsekret. Es wird über Hautdrüsen am Kopf
und Rücken als weißliche Flüssigkeit abgesondert, kann aber auch in Gefahren- und Stresssituationen bis zu einem Meter weit
verspritzt werden.
Chemisch konnten die Strukturen des Sekrets erst mit aufwändigen, kristallografischen Untersuchungen analysiert werden. Aufgrund
seiner Molekülstruktur zählt es zu den
Steroid-Alkaloiden
und es wurden drei Substanzen gefunden, die unter den Namen
Samandarin,
Samandaridin und Samanderon bekannt sind. Einerseits dient das Sekret zur Abwehr von Bakterien, Viren und Pilzen auf der Haut,
die sich aus dem feuchten Lebensraum ergeben und andererseits werden damit Fressfeinde abgewehrt, da es eine krampfauslösende,
und auf Schleimhäute stark reizende, Wirkung hat.
Für einen erwachsenen Menschen ist das Sekret ungefährlich und kann zu Hautrötungen und leichten Brennen auf der Haut führen.
Gefahr besteht nur, wenn durch offene Wunden oder durch Kontakt mit Schleimhäuten (Mund, Nase und Augen) das Sekret in den Körper
gelangt. In diesem Fall, sowie bei Kleinkindern und empfindlichen Personen, kann das Sekret zu Erbrechen, Übelkeit und Atembeschwerden
führen. Bei Tieren bis zur Größe eines normalen Hundes kann die Berührung oder der Fressversuch zu Krämpfen, Maulsperre,
Genickstarre, Speichelfluss und in Ausnahmefällen zum Tod führen.
Der Feuersalamander lässt sich gerne fotografieren, solange er nicht bedrängt wird. Mit etwas Glück und einer guten Kamera können
sehr schöne Portraitaufnahmen vom markanten Gesicht gemacht werden. Mehr Informationen zu giftigen und gefährlichen Tieren in
Deutschland sind unter diesem
Link
zu finden.
Unter dem oben genannten Link ist ein ausführlicher Artikel über den Feuersalamander
zu finden, in dem noch mehrere Eigenarten dieses Tieres aufgezählt werden.